Nach vier Kriegsjahren in der ganzen Welt verspürte man das Gefühl von Revolution, von Kampf, es begann ein Bedürfnis, wach zu werden und zu sein, „Lenzesmorgen soll durch unsere Kampfreihen strahlen, wir müssen zusammentreten, miteinander Fühlung nehmen, uns verbinden, organisieren, unser Christusbanner vor der Welt entrollen“.
An Pfingsten 1918 sollten alle jungen Freunde aus den CVJM der Deutschschweiz in Brütten bei Winterthur zusammenkommen, die „über das, was uns Junge vor allem bewegt", reden wollen. Wegen der Gründung der Freischar kam dies nicht zustande.
Im Anschluss an die zweite Jugendführertagung wurde die erste Landsgemeinde in Regensdorf am 20./21. Juli einberufen. Das Programm vom Sonntag:
5.00 Uhr: Morgenwache, 6.30 Uhr: Gottesdienst, Nachmittags: Freies Spiel
Allerdings wurden aufgrund der Grippeepidemie alle Versammlungen untersagt, sodass die Landsgemeinde auf den 21. und 22. September verschoben werden musste. An diesem Termin versammelten sich endlich 600 - 1000 Jugendliche aus allen christlichen Jugendorganisationen der Deutschschweiz.
Beschlüsse:
- Das Jugendkomitee soll Vorbereitungen für eine engere Verbindung der Jugendgruppen innerhalb der CVJM und JV treffen.
- Das Jugendkomitee soll durch Delegierte der Landsgemeinde ergänzt werden.
- Abgeordnete aus den Jüngeren Abteilungen: ein Berner; Werner Briner (CVJM Zürich 1), C. Ungemuth (Oberfeldmeister CVJM St. Gallen, für die Pfadfinder); Edwin Wehrli (Feldmeister CVJM Zürich 1, ebenfalls für die Pfadfinder).
- Ein gemeinsames Ferienlager 1919 (von der Führertagung vorgeschlagen) wird unterstützt.
- ...
Im darauffolgenden Jahr, 1919, fand wie besprochen ein gemeinsames Ferienlager statt, im Anschluss daran die zweite Landgemeinde.
Die Landsgemeinde tagte fortan jährlich.